
Wer unter Cannabiseinfluss Auto fährt, gefährdet andere Menschen und sich selbst im Straßenverkehr. Schließlich sind durch das Kiffen die Reaktionszeit verlangsamt und die Koordination beeinträchtigt, außerdem stört Cannabis das Raum- und Zeitempfinden. Verstößt ein Kiffer erstmalig gegen die gebotene Trennung von Konsum und Fahren, bleibt er zunächst Führerscheininhaber, muss allerdings in einem bestimmten Zeitraum ein positives Gutachten vorlegen, um weiterhin im Besitz der Fahrerlaubnis zu bleiben.
In der MPU erwartet der Gutachter nicht nur die Aufarbeitung der eigenen Konsumgeschichte, es ist darüber hinaus empfehlenswert, sich theoretisch mit der Droge zu beschäftigen und sich darüber umfassend zu informieren.
In der Cannabispflanze sind über 500 chemische Verbindungen enthalten, darunter 104 bislang isolierte Phytocannabinoide. Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD) sind die bekanntesten und am besten untersuchten Inhaltsstoffe. Cannabis verfügt über ein Abhängigkeitspotential, das allerdings deutlich geringer als bei vielen anderen Substanzen und nur beim chronischen Konsum höherer Mengen relevant ist. Insbesondere bei Jugendlichen ist der Konsum als kritisch zu betrachten, da beispielsweise die Gehirnentwicklung negativ beeinflusst wird und die Neigung zu Depressionen zunimmt.
In meiner Praxis in Düsseldorf Heerdt bereite ich Sie auf Ihre MPU vor. Die Praxis liegt direkt an der Haltestelle Prinzenallee und ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln (U70, U74, U76, U77) sowohl von der Düsseldorfer Innenstadt als auch von Meerbusch, Krefeld oder Neuss aus ideal erreichbar.
Quellen
Gobbi, G. Atkin, T., Zytynski, T., Wang, S., Askari, S., Boruff, J., Ware, M., Mamorstein, N., Cipriani, A., Dendukuri, N., Mayo, N. Association of Cannabis Use in Adolescence and Risk of Depression, Anxiety and Suicidality in Young Adulthood: A Systematic Review and Meta-Analysis. Jama Psychiatry. 2019.
Hutterer, C. (2019). Cannabis – bei Sportlern beliebt, Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin, 4: D1-D5.
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